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Städtepartnerschaftskomitee Marktheidenfeld feiert 30-jähriges Bestehen
Trinationale Brückenbauer in Europa
- Hintergrund: Als im Oktober 1985 die 1. offizielle Delegation der Stadt Marktheidenfeld nach zukunftsweisenden, erfolgreichen Gesprächen von ihrem Besuch aus Montfort-sur-Meu zurückkam, sahen die Teilnehmer umgehend die Notwendigkeit, ein „Komitee zur Förderung der Städtepartnerschaft“ zu gründen, dessen Aufgabe darin bestehen sollte, alle diesbezüglichen Initiativen und Aktivitäten zu koordinieren, dabei beratend zur Seite zu stehen, Übersetzungsdienste zu leisten, um Sprachbarrieren zu überwinden, und um jegliche Art von Begegnungen zu fördern. Als dessen Leiter hatte man Heribert Felbinger bestimmt, der aufgrund seiner Sprachkompetenz und seines Engagements, besonders auch beim Aufbau des Schüleraustauschs, dafür prädestiniert war. Er wurde dann mit der Gründung des „Partnerschaftskomitees Marktheidenfeld – Montfort-sur-Meu e.V.“ am 27. März 1985 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Als Marktheidenfeld am 30. Juni 2007 und 3. Oktober 2008 eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Pobiedziska einging, erwies es sich als logisch, den Namen des Vereins in „Städtepartnerschaftskomitee Marktheidenfeld e.V.“ umzuändern, um so der trilateralen Städtepartnerschaft Montfort-sur-Meu – Marktheidenfeld – Pobiedziska gerecht zu werden.
Auf diese Fakten bezog sich einleitend der 1. Vorsitzende Elmar Väth, der im voll besetzten und dem Anlass entsprechend festlich geschmückten Pfarrheim eine trinationale Gästeschar herzlich willkommen heißen konnte, denn auch Freunde aus den beiden Partnerstädten hatten sich zu diesem Jubiläum eingefunden. In seiner Begrüßung sprach Elmar Väth den engagierten Bürgern und Gründungsmitgliedern seine Anerkennung für ihren Weitblick und wegweisenden Einsatz aus. Besonders hob er die vielfältigen Aktionen des „Vaters“ der Städtepartnerschaft, Heinz Eschenbacher, und das Engagement des langjährigen Vorsitzenden Heribert „Héry“ Felbinger hervor.
Totengedenken: Mit dem eindrucksvoll vorgetragenen Chanson „Le poète“ von Gilbert Bécaud gedachten die Anwesenden der verstorbenen Gründungsväter und Vereinmitglieder.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Michael Müller ausgezeichnet. Die Ehrungen für die Jubilare Elfriede Klüpfel (Ernennung zum Ehrenmitglied) und Klaus Feder, Ludwig Keller und Karl Volk (jeweils 25-jährige Mitgliedschaft) erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt.
„Grund zum Freuen, zum Feiern, zur Dankbarkeit – und zu neuem Aufbruch“ , dies schwinge alles an diesem Festabend mit, so Marktheidenfelds Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder . In ihrem Grußwort verwies sie auf die zahlreichen persönlichen Verbindungen, regelmäßige Austausche, besonders auch von Schülern, und die Investition von viel Kraft und Zeit aufseiten der Organisatoren. Aufrichtigen Dank sagte sie dem Partnerschaftskomitee , das seit Jahrzehnten daran arbeite, Menschen jeden Alters und aller gesellschaftlichen Gruppen ein europäisches Zusammengehörigkeitsgefühl zu vermitteln. Sie richtete auch den Blick in die Zukunft mit der Aufforderung, neue, konkrete Ziele zu formulieren und mit Ausdauer weiter an der Solidarität zwischen den Menschen zu arbeiten.
Altbürgermeister und Ehrenbürger Dr. Leonhard Scherg, der die Städtepartnerschaft mit Montfort und später die mit Pobiedziska miterlebt und mitgestaltet hat und dabei viele unvergessliche Stunden erlebt hat, bezeichnete in seiner Festrede die Feier im Pfarrheim als etwas Besonderes: „Sie feiert nicht ein Jubiläum der Städtepartnerschaft, sie feiert die Gründung und letztlich die seitdem geleistete Arbeit des Partnerschaftskomitees.“
Er erinnerte an die Anfänge der Beziehungen, die auf die Anregung des Steinbildhauermeisters Heinz Eschenbacher zurückgehen. Bei den ersten Gesprächen habe sich sehr schnell das Anliegen herauskristallisiert, die Begegnungen und eine zukünftige Städtepartnerschaft nicht auf einen kleinen Kreis zu beschränken, sondern für Begegnungen auf möglichst vielen Ebenen zu öffnen.
Besonders erwähnte Scherg das Wirken von Heribert Felbinger, dessen „berufliches und privates Leben von der Liebe zu Frankreich, zu Land und Leuten, zur französischen Kultur geprägt ist.“ Er habe nicht nur „Schülerbegegnungen und –austausch aufgebaut, sondern eine sich auf vielen Ebenen abspielende Kommunikation zwischen Marktheidenfeld und Montfort ermöglicht“. Als 1. Vorsitzender von 1987 bis 2015 war er die deutsche Säule der Partnerschaft.
Der Festredner würdigte auch die Verdienste von Felbingers Stellvertretern Robert Geis und Elmar Väth, die im Zusammenwirken mit ihm zur Stabilität des Partnerschaftskomitees wesentlich beigetragen hätten.
Wichtige Impulsgeber für Pobiedziska seien Lucia Freitag und Beata Abb sowie Michal Podsada und Dorota Nowacka in ihrer Funktion als Pobiedziskas Bürgermeister gewesen. Als große Unterstützer in Montfort nannte Scherg die Bürgermeister Dr. Jacques Pilorge, Victor Préauchat und Delphine David sowie Albert Gautier, Yves Bourges und Alain Lory, den Vorsitzenden des Comité de jumelage Montfort.
Die Arbeit des Städtepartnerschaftskomitees, so der Festredner, habe neben der Wertschätzung in der Bevölkerung viele öffentliche Anerkennung gefunden. Scherg erwähnte die Auszeichnungen durch den Bezirk Unterfranken und die Verleihung des Europadiploms des Europarates an Marktheidenfeld und Montfort, die Verleihung der Ehrenfahne des Europarates an beide Städte und die Verleihung der Ehrenplakette des Europarates an die Stadt Marktheidenfeld.
Nach Schergs Überzeugung dürften Schatten der Vergangenheit nicht die Gegenwart und Zukunft Europas belasten und nicht als politische Waffe eingesetzt werden. Städtepartnerschaft sei mehr als nur touristische oder berufliche Begegnung. Die Vergangenheit müsse Verpflichtung zur Gemeinsamkeit und zum Miteinander in Europa sein, so wie es ihm Renée Maurel, eine ehemalige KZ-Gefangene aus Montfort, bei einer Begegnung in Montfort ans Herz gelegt habe. Das Publikum spendete Dr. Leonhard Scherg für seine überzeugende Festrede lang anhaltenden Beifall.
Ehrenbürger Armin Grein als Bezirkstagsvizepräsident beschrieb in seinem Grußwort kurz die Partnerschaft des Bezirks Unterfranken mit dem Département Calvados. Er unterstrich die Mittlerrolle von Marktheidenfeld zwischen den beiden Partnerstädten im Westen und im Osten Europas, das eben aus mehr bestehe als nur aus Straßburg und Brüssel. Das Partnerschaftskomitee Marktheidenfeld habe durch „geduldiges Arbeiten“ - und auch durch die Zusammenarbeit mit der Stadt – Großartiges erreicht.
Delphine David, Bürgermeisterin von Montfort-sur-Meu, zeigte sich erfreut, bei dieser Geburtstagsfeier der „Reife“ dabei sein zu dürfen. Alain Lory, Vorsitzender des Comité de jumelage Montfort, verglich die vergangenen 30 Jahre mit einer Flussfahrt auf den ruhigen Gewässern der Mains und des Meu, was jedoch punktuelle Stürme nicht ausschloss. Wichtigster stabilisierender Faktor sei die ehrliche Freundschaft, wie Georges Brassens sie in seinem Chanson „Les copains d’abord“ besingt. Er wünschte dem Städtepartnerschaftskomitee mit seinem Kapitän Elmar Väth und dessen Mannschaft weiterhin viel Erfolg und stets „Volle Fahrt voraus bei günstigen Winden“. Die Montforter Freunde überreichten einen veredelten Walnussbaum als Geschenk, der in der Zwischenzeit einen Platz neben den Sportlerfiguren von Erich Gillmann unterhalb des TVM-Sportplatzes gefunden hat.
Bürgermeisterin Dr. Dorota Nowacka aus Pobiedziska würdigte die beispielhafte Arbeit des Partnerschaftskomitees Marktheidenfeld. Sie verband mit dem Fall des Eisernen Vorhangs ein großes Glücksgefühl. Eine „positiv erlebbare Politik“ sollte in Zukunft alle Bürger zur Bereitschaft zu größerem Engagement anregen.
In seinemSchlusswort dankte Elmar Väth allen, die zum Gelingen dieses eindrucksvollen Abends beigetragen hatten, seinen Vorstandsmitgliedern, der hervorragenden deutsch-französischen Gruppe „Les copains d’abord“, bei deren Chansons manche Erinnerungen an vergangene Zeiten wach wurden, und Thomas Karpf vom „Bräustüble“, der mit seinem Team ein kulinarisches Highlight gesetzt hatte.
Er wünschte sich noch mehr Bürger, die bereit wären zu einem Engagement für das gemeinsame Haus Europa, in dem Städtepartnerschaftskomitees kleine, aber wichtige „Bauherren“ sind. Die künftigen Aktivitäten in der Städtepartnerschaft sollten tragfähig sein und von Nachhaltigkeit geprägt sein.
Text: Heribert Felbinger
Fotos: Marcin Wojcieszak
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Eine Initiative von IHK Mainfranken im Auftrag der Allianz Fachkräfte für Mainfranken
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