Am 2. Juni 2007 wurde die Tafel Marktheidenfeld gegründet. Seit 2019 wird diese als gemeinnütziger eingetragener Verein geführt. Untergebracht ist sie in Räumen der ehemaligen Berufsschule.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sammeln Lebensmittelspenden ein, die sie an die Kunden der Tafel zu günstigen Preisen abgeben. Kunden der Tafel sind Berechtigte, die einen amtlichen Nachweis ihres Anspruchs erbringen. Pro Einkauf und Ausweis wird ein Betrag von 2,50 Euro erhoben.

Trotz des großen Mitarbeiterstamms von rund 80 Helfern sucht die Tafel weitere Ehrenamtliche.

Berechtigungsscheine für die Marktheidenfelder Tafel können bei den jeweils zuständigen Stellen beantragt werden. Als Maßstab dient das bereinigte Nettoeinkommen. Bei Familien zählen alle Einkommen, auch das der Kinder, falls sie schon in Ausbildung sind; bei unverheirateten Paaren wird auch das Einkommen des Partners mitberücksichtigt.

Bei der Berechtigungsprüfung werden Arbeitseinkommen und sonstige Einkommen wie Kindergeld oder Unterhalt berücksichtigt. Außerdem sind Nachweise über finanzielle Verpflichtungen wie Mietverträge und Unterhaltsleistungen vorzulegen.

Keine Bedürftigkeitsprüfung ist nötig bei Beziehern von Arbeitslosengeld II und Personen, die Grundsicherungsleistungen bekommen. Sie erhalten nach Vorlage der Bescheide automatisch einen Berechtigungsschein.

Der Berechtigungsschein wird für Einzelpersonen und Familien ausgestellt, die Anzahl der Erwachsenen und Kinder werden jeweils eingetragen. Berechtigte Personen, die nicht selbst in der Lage sind, die Lebensmittel abzuholen, können eine Vollmacht ausstellen.

Hierzu ist - neben den anderen Nachweisen und Bescheiden - der Personalausweis vorzulegen.