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info@marktheidenfeld.deDas Marktheidenfelder Stadtgärtchen am Mainkai
Das Gärtchen am Oberen Mainkai, liebevoll Stadtgärtchen genannt, ist ein besonderer Ort, nahe am Zentrum, gleich am Radweg und ganz nahe am Main und doch ein Ort der Ruhe und Besinnung.
Marktheidenfeld war Jahrhunderte lang außerhalb der Ummauerung des Marktfleckens von einem Kranz von Gärten umgeben. Meist waren es kleine Gärten und Gärtchen, üblicherweise ebenfalls ummauert und mit kleinen Gartenhäuschen ausgestattet. Diesen Zustand zeigt uns ein Ausschnitt aus der Uraufnahme von Marktheidenfeld von ca. 1840.
Das Stadtgärtchen war aber wohl schon immer etwas Besonderes, mit seiner Größe, mit seiner symmetrischen Anlage, seinem Häuschen über der Eingangstüre und den im Kreuzungsbereich der Erschließungswege gelegenen Brunnen. Mit der Unterteilung in vier gleichgroße Felder und mit einem Brunnen in der Mitte entspricht das Gärtchen der seit dem Barock üblichen Aufteilung eines Gartens. So dürfte der Garten bereits 1754 angelegt gewesen sein. Damals wurde über der Eingangstüre ein Stein eingefügt, der die Jahreszahl 1754 und das in Franken weit verbreitete Zeichen des Kaufmanns verbunden mit den Initialen IAF zeigt. Die Initialen werden mit Johann Adam Franz (* 1712) identifiziert. Ab 1737 und bis 1842 stellten Mitglieder dieser mit mehreren Zweigen seit Anfang des 18. Jahrhunderts in Marktheidenfeld sesshaften Familie die Schultheißen bzw. Ortsvorsteher von Marktheidenfeld. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts orientierte sich die Familie nach Würzburg um. Bei der Uraufnahme (oben abgebildet) ist das Gärtchen schon nicht mehr im Besitz der Familie. Die Besitznummer 7 verbindet es mit dem Haus Nr. 7 in der Obertorstraße, das sich damals im Besitz des Schiffers Georg David Schatz befand.
Die Stadt Marktheidenfeld erwarb das Gärtchen 1994 im Rahmen der Altstadtsanierung und stellte 1995 zunächst die Mauer und das Gartenhäuschen wieder her. 1997 folgte die Anlage des Gartens, die sich an der barocken Gestaltung orientiert. 1998 – damals feierte Marktheidenfeld sein 50jähriges Jubiläum als Stadt – wurde das Gärtchen der Öffentlichkeit übergeben.Der Marktheidenfelder Künstler Erich Gillmann (1925-2016), dem die Erinnerungstafel an das Stadtjubiläum im Garten zu verdanken ist, trug mit sehr unterschiedlich gestalteten Plastiken aus seiner Werkstatt von 1998 an zur Ausstattung des Gärtchens bei. Die Gänseliesel neben dem Eingang war sein letztes Kunstwerk im Garten, zugleich sein letztes Werk überhaupt. Seit 2015 gesellen sich Frauenfiguren der Würzburger Künstlerin Hilde Würtheim hinzu.
Text: Dr. Leonhard Scherg, 2019
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