Fellowsride fährt am 11. Mai durch Marktheidenfeld
Die Organisation „FellowsRide“ informiert:
„Am Samstag, den 11. Mai 2024, werden wir am frühen Nachmittag, ab ca. 15 Uhr im Rahmen einer Demonstration, unter der Schirmherrschaft von Landrat Thomas Eberth und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchhardt, mit ca. 200 Motorrädern von der Polizei begleitet, durch Marktheidenfeld fahren.
In den letzten Jahren nahmen laut RKI die depressiven Symptome in der Bevölkerung kontinuierlich zu. Jeder 12. Deutsche ist an Depressionen erkrankt. Trotzdem gibt es weder in der Politik, in der Wirtschaft noch in der Bevölkerung eine Lobby für mentale Gesundheit. Um dem Thema mehr Aufmerksamkeit und Gehör zu verschaffen, organisiert die Initiative Fellows Ride jährlich mehrere Motorraddemonstrationen.
In diesem Jahr planen sie insgesamt 26 Ausfahrten, von denen sieben im europäischen Ausland stattfinden.
„Ich freue mich sehr über das schnelle Wachstum unserer Initiative und den Zuspruch aus der Motorrad-Community. Das bestätigt, wie viele Menschen vom Thema mentale Gesundheit betroffen sind und wie groß der Bedarf ist, darüber zu sprechen, aufzuklären und zu sensibilisieren“, ordnet Initiator Dieter Schneider die Entwicklungen ein.
Der Startschuss fällt am 11. Mai auf dem Parkplatz der Vogel Communications Group in Würzburg. Beginnend um 9:00 Uhr treffen die Teilnehmer ein, wo sie von der lokalen Bluesband Mujo-Mojo musikalisch begrüßt werden. Kaffee aus der Kaffee Manufaktur Würzburg sorgt für einen guten Start in den Tag. Um 10:15 Uhr beginnen die Eröffnungsreden der Demonstration für
Depressionshilfe, gefolgt von der Abfahrt des Corsos gegen 11 Uhr.
Die Route führt die Teilnehmer zur Zwischenkundgebung in Großheubach auf dem Geflügelhof Repp, wo sie gegen 13:00 Uhr eintreffen werden. Nach einer kurzen Pause startet gegen 14:00 Uhr die zweite Etappe der Demonstration. Das Highlight des Tages bildet die Abschlusskundgebung vor dem Weltkulturerbe „Residenz zu Würzburg“, zu der die Teilnehmer ab 15:30 Uhr erwartet werden. Dort erfolgt die feierliche Übergabe der Spenden an das „Theater am Neunerplatz“ für das Theaterstück „Auf und Ab", sowie die Übergabe von 15 Teilnahme-Gutscheinen für die Ausbildung „Ersthelfer Mentale Gesundheit“ an Berufsschulen im Landkreis und der Stadt. Die Demonstration endet gegen 17:00 Uhr mit einem gemeinsamen Umtrunk im Biergarten der Residenzgaststätten.
Teilnehmen kann jede:r, egal ob auf oder neben dem Motorrad. Bei jeder Ausfahrt werden Spenden für regionale Gesundheitsprojekte für die Depressionshilfe gesammelt sowie für ein bundesweites Projekt. Auf diese Weise konnten 2023 Spenden in Höhe von 33.000 Euro gesammelt werden, die an 16 verschiedene Projekte verteilt wurden. In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz.
Was hat Motorradfahren mit Depressionen zu tun? Initiator Dieter Schneider entdeckte die positive Wirkung des Motorradfahrens, nachdem sein Sohn im Alter von 23 Jahren Suizid begangen hatte. Auf einer Tour von mehreren Monaten verarbeitete er das Trauma und setzt sich seither dafür ein, dass depressive Menschen mehr Aufmerksamkeit und Verständnis, eine bessere Prävention und
vor allen eine gute medizinische Versorgung erhalten.“
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