Ausstellung "Umbrüche" bis 17. Oktober
Unter dem Titel „Umbrüche“ zeigt der Historische Verein Marktheidenfeld und Umgebung e.V. bis Donnerstag, den 17. Oktober im Forum Rathaus vergleichende Fotos vom Rathaus und dessen Umgriff damals und heute. Der Titel knüpft an das Motto „Modern(e) – Umbrüche in Kunst und Architektur“ an, unter dem der diesjährige Tag des offenen Denkmals am 8. Oktober stand.
Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder zeigte sich beim Rundgang durch die Ausstellung im 1. Stock des Marktheidenfelder Rathauses beeindruckt. „Es hat sich städtebaulich viel zum Positiven entwickelt“, betonte das Stadtoberhaupt beim Blick auf die alten Aufnahmen aus den 70er Jahren, die ein industriell geprägtes und uneinheitliches Bild der Marktheidenfelder Stadtmitte vermitteln.
Die rund 50 Jahre alten Aufnahmen stehen in der Ausstellung aktuellen Fotos der gleichen Straßenzüge gegenüber. So wird eindrucksvoll dokumentiert, wie sich die Bebauung über die Jahrzehnte verändert hat.
Früher gab es auf dem Areal eine Brauerei, später eine Mälzerei. Zur heutigen Luitpoldstraße hin erbauten die Nationalsozialisten 1935 die „Kreisleitung“ der NSDAP. Gleich nach dem 2. Weltkrieg widmete man das ehemalige „Ferdinand-Wiesmann-Haus“ zum Kreiskrankenhaus um. 1968 baute man das Krankenhaus zum Rathaus um.
Auch mächtige Siloanlagen der Mälzerei prägten zwischenzeitlich das Stadtbild und waren Teil eines städtebaulichen Missstands. Mitte der 1980er Jahre ersteigerte die Stadt Marktheidenfeld das damalige Mälzerei-Gelände. Auf einer Teilfläche baute die Raiffeisenbank. 2009 erfolgte nach dem Rückbau des bisherigen Rathauses die Grundsteinlegung für das neue Rathaus-Center, das 2010 eingeweiht wurde.
Die Foto-Ausstellung „Umbrüche“ ist noch bis Donnerstag, den 17. Oktober im Forum Rathaus im 1. Stock des Marktheidenfelder Rathauses in der Luitpoldstraße 17 zu sehen.
Öffnungszeiten des Rathauses Marktheidenfeld:
Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr
Montag, Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr
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