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07.06.2018

Lesung: Die Weisheit der Alten



Beginn: 19 Uhr
Ort: Pfarrheim St. Laurentius, Kolpingstraße 12



Veranstaltungsreihe WortKunst


Kunstfestival Kunst und Gesund



Lesung mit Prof. Dr. Reimer Gronemeyer

Im Rahmen des Kunstfestivals "Kunst und Gesund" und der Fachtagung für Altenpflege. In Zusammenarbeit mit dem Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld und der Regierung von Unterfranken.

Eintritt: 5,00 €

 

Wir leben in einer innovationssüchtigen Zeit. Was alt ist, das ist auch schlecht. In seinem ebenso klugen wie faszinierenden Buch dreht Reimer Gronemeyer den Spieß um. Er weiß: Alte Menschen hüten einen Schatz, den es neu zu entdecken gilt. Warum ist der Schatz vergessen? Wie sieht er aus? Wo kann man ihn finden und bergen? Die Weisheit der Alten bietet überraschende Erkenntnisse.

Reimer Gronemeyer zeigt in pointierter Weise, welchen gesellschaftlichen und humanitären Reichtum das Alter in sich birgt.

 

Der Soziologe und Theologe erzählt eindrückliche Geschichten, die aus seinem reichen Erfahrungsschatz als Wissenschaftler, Forscher und streitbarer Humanist stammen -- Geschichten von echten Menschen, aus der Literatur und den Mythen. In ihnen werden die Schätze der Alten fassbar -- und sie machen auf emotionale Weise klar, was uns allen entgeht, wenn wir uns weiterhin nur dem Jugendwahn zuwenden.

„Die Schätze der Alten sind nicht wie eines dieser bunten Ostereier, die als ‚Kinder-Überraschung‘ angepriesen werden. Auch nicht wie eine Wundertüte. Die Schätze der Alten konzentrieren sich in ihren Erfahrungen – und die sind manchmal bitter und sogar fürchterlich. Wenn man nach diesen Schätzen der Alten sucht, stößt man nicht unbedingt auf eine Kiste mit Goldbarren, sondern womöglich auf Erfahrungen, die Schuld, Unglück, Leid und Hass offenbaren. Keine süße Schokolade, keine blauen Plastik-Schlümpfe, sondern Abgründe. Verstörendes. Aber gerade darin kann dann mehr Weisheit, mehr Erfahrung und mehr Tiefe zu finden sein als in platter Positivität. Die Schätze der Alten sind nicht eine Ressource, die sich zur Ausbeutung anbietet. Sondern im besten Fall ein ‚Lebensmittel’ ein Mittel, das den Jüngeren Lebensanlässe bietet. Die Erinnerungen der Alten sind kein Kitschparadies, sondern harte Wirklichkeiten. Die im Leben der Alten gesammelten Erfahrungen können den Nachkommen als Wegweisung dienen, als Trost, als Ermutigung.“



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