Stadt.Geschichte.Zukunft 2012 - Marktheidenfelder Fazit des bayernweiten Kulturfestivals
Von Mai bis September haben im Rahmen des bayernweiten Festivals Stadt.Geschichte.Zukunft in 37 Städten und 171 Veranstaltungen
Schulen und Bildungseinrichtungen, Künstler und Wissenschaftler u.v.m sich in verschiedenster Weise mit den Themen Alltagsgeschichte und Zukunft des täglichen Lebens beschäftigt. Die Kultureinrichtungen und Schulen setzten sich dabei sowohl in historischer als auch in zukunftsbezogener Hinsicht mit dem Lebensraum Stadt auseinander. Die vorgegeben Zeitspanne, aus der Themen aufgegriffen werden sollten, belief sich von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in das Jahr 2050.
Die Stadt Marktheidenfeld war zusammen mit der Volkshochschule, dem Historischen Verein Marktheidenfeld und Umgebung e.V., der Stadtbücherei, dem Kulturbeirat und dem Hotel- und Gaststättenverein mit 10 Veranstaltungen vertreten und hat sich mit Kunst-, Kultur- und Schulprojekten mit insgesamt etwa 4.300 Teilnehmern und Besuchern eingebracht.
Die Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder resümiert, dass man sicher auch in anderen Städten wie in Marktheidenfeld spüren konnte, dass die Menschen das Bedürfnis hatten, etwas über ihre Heimat zu erfahren, gerade auch Geschichten, die nicht in einer Hochglanzbroschüre zu finden seien. Vor allem die Schüler hielten hierbei visionäre Blicke in die Zukunft. Sie seien es auch, die in der Stadt von morgen leben würden.
Den Auftakt der örtlichen Veranstaltungsreihe bildete der Malwettbewerb für Schüler „Marktheidenfeld 2050“, an dem sich vier 5. Klassen des Balthasar-Neumann-Gymnasiums beteiligt hatten. Fast 1700 Besucher wurden im Franck-Haus, wo die Arbeiten präsentiert worden sind, gezählt.
Mit dem Klöppeln, einer alten Handarbeitstechnik, beschäftigte sich eine Gruppe von 10 Personen in der Stadtbücherei.
Die Klasse 9e der Staatlichen Realschule Marktheidenfeld beschäftigte sich in einem internen Projekt mit dem Thema Lebensraum in Marktheidenfeld im Jahr 2050, deren öffentlicher Präsentation im Franck-Haus-Keller zahlreiche Gäste beiwohnten.
Dr. Michael Deubert hielt vor etwa 30 Hörern einen launigen Vortrag zu den Marktheidenfelder Brücken, bei dem anschaulich dargelegt wurde, welch hohen Stellenwert die alte und neue Mainbrücke für die Entwicklung der Stadt hatten und haben.
Über 300 Besucher fanden sich beim Strick- und Häkelfest im Stadtgärtchen am oberen Mainkai ein. Ebenso im Stadtgärtchen fand die Veranstaltung MainLeseGarten mit ca. 60 Besuchern statt, die ganz im Zeichen des Lesens und Vorlesens verschiedenster Geschichten stand.
Die Führung durch den Marktheidenfelder Felsenkeller von Mäx Tauberschmitt fand mit fast 200 Personen enormen Zuspruch.
Unter dem Motto „Meine Stadt gestern – heute –morgen“ veranstaltete die Zeichnerin und Karikaturistin Valentina Harth einen offenen Mal- und Zeichnen-Treff und Dr. Leonhard Scherg half 25 Besuchern mit „Alltagsgeschichte und Alltagsgeschichten“ bei einer Stadtführung Ungeahntes in der Stadt zu entdecken.
Die Ausstellung „Forme nello spazio“ des Künstlers Gil Topaz, ein Höhepunkt im Rahmen des Kunstfestivals, wurde bisher von annähernd 2000 Gästen besucht und ist noch bis 30. September im Franck-Haus zu sehen.
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