Kreisel an der Feuerwache neu bepflanzt
Wenn man den Innenbereich eines Verkehrskreisels richtig bepflanzen möchte, ist Vieles zu beachten. Dies wird deutlich, wenn man mit der Gartenbautechnikerin und Staudenmeisterin Elisabeth Fleuchaus ins Gespräch kommt. Sie hat das neue Pflanzkonzept beim Marktheidenfelder Kreisel an der Feuerwache - stadtintern „Karbacher Kreisel“ genannt - erarbeitet, das von der Grünkolonne des Bauhofs aktuell umgesetzt wird.
„Beim Karbacher Kreisel habe ich meine Erfahrungen eingebracht, die ich seit vier Jahren bei der Pflege des Kreisels an der Nordbrücke gemacht habe“, betont Elisabeth Fleuchaus. Gestaltung und Bepflanzung sei vor allem „von der Pflege her gedacht“. Es gehe darum, den Kolleginnen, die den Kreisel in Zukunft betreuen, die Arbeit so leicht wie möglich zu machen“.
Bei der Bepflanzung des Kreisels hat sich Fleuchaus für eine Abdeckung mit 20 Zentimeter Estrichsand, einer Sandart mit kleinen Kieselsteinen, entschieden. Sand ist mager, locker und durchlässig, damit ideal für die ausgewählten Stauden. Die Wurzeln streben auf der Suche nach Nährstoffen rasch nach unten und können sich in Trockenzeiten mit Feuchtigkeit aus den tieferen Bodenschichten versorgen. Das sorgt für zügiges Wachstum – ohne Gießen.
Die in den Kreisel gesetzten Sandsteinblöcke erfüllen eine Doppelfunktion: Sie werten den Kreisel optisch auf und können vom Team der Grünkolonne bei der Pflege als feste und begehbare Stand- und Abstellfläche genutzt werden.
„Wichtig ist auch, dass die von der städtischen Grünkolonne angepflanzten Stauden und Gehölze stadtklimafest sind. Bei Hitze und Trockenheit fühlen sich die Kandidaten so richtig wohl“, erläutert Fleuchaus. Der Staudengürtel sowie Blumenesche und Kornelkirschen werden bereits im kommenden Jahres erste Blüten zeigen und für Farbe auf dem Kreisel sorgen, ist sie überzeugt.
„Sehr gut“ funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Team des Bauhofs, lobt die Gartenbautechnikerin. Während der Bauphase konnten die Arbeit dank wochenlanger Trockenheit zügig durchgeführt werden. Nun, mit dem Ende der Pflanzarbeiten, ist der einsetzende Regen perfekt zum Anwurzeln.
In rund vier bis fünf Jahren wird der Kreisel dann dank der Pflege durch das Team der städtischen Grünkolonne vollständig begrünt und gärtnerisch eingewachsen sein.
Bildunterschrift: Elisabeth Fleuchaus (hintere Reihe, Dritte von links) freut sich über die Bepflanzung des neuen Kreisels mit (hintere Reihe von links) Erstem Bürgermeister Thomas Stamm sowie Karin Müller, Svenja Väthröder, Pascal Diehm, Leopold Kempf und Daniel Bergmeier. (Vordere Reihe von links): Jürgen Kern, Bauhofleiter Heiko Lang, Tobias Willinger und Jasmin Tatarevic. Es fehlen Martin Albert, Wolfgang Liebler und Bastian Stürmer.
Foto: Mehmet Icigen
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