Harvester sorgt für Ordnung im Stadtwald
Rund 3.000 Festmeter Schadholz werden zurzeit im Marktheidenfelder Stadtwald geschlagen. Die umfangreiche „Holzernte“ läuft seit etwa zwei Wochen und befindet sich in der Endphase, berichtet Stadtförster Thomas Vogel. Marktheidenfelds Erster Bürgermeister Thomas Stamm machte sich vor Ort im Stadtwald ein Bild der Arbeiten.
Um die restlichen Schadhölzer der letzten drei trockenen Sommer aus den Waldgebieten der Stadt von Zimmern bis Michelrieth möglichst effizient zu „ernten“, setzt die Stadt den Harvester - deutsch „Holzvollernter“ genannt - eines externen Dienstleisters ein. In Deutschland werden Harvester seit 1990 verwendet, damals zur Aufarbeitung der Windwürfe durch die beiden Orkantiefe „Vivian“ und „Wiebke“.
Die imposante Maschine im Stadtwald von Marktheidenfeld verarbeitet schadhafte Bäume innerhalb weniger Sekunden automatisch zu Bau-, Paletten- und Industrieholz. „Neben der Wirtschaftlichkeit ist für uns auch die minimierte Unfallgefahr ein entscheidendes Argument für den Einsatz dieser Maschine“, betont Thomas Stamm. „Früher waren mehrere Waldarbeiter wochenlang mit der Kettensäge unterwegs und gleichzeitig erheblichen Gefahren ausgesetzt“, ergänzt Thomas Vogel. „Das ist nun nicht mehr der Fall und das ist gut so.“
Aufgrund der effizienten Arbeitsweise und der idealen Wetterbedingungen geht Vogel davon aus, dass die Arbeiten mit dem Harvester in Kürze abgeschlossen sein werden. Die städtische Forstverwaltung hofft nun weiter auf kühles und feuchtes Wetter, damit sich weitere Trocken- und Borkenkäferschäden in Grenzen halten.
Bildunterschrift: Erster Bürgermeister Thomas Stamm (links) informierte sich im Marktheidenfelder Stadtwald bei Stadtförster Thomas Vogel - mit gebührendem Abstand zur Maschine - über den zweiwöchigen Einsatz eines Harvesters.
<< Zurück zur Übersicht