Thomas Stamm sorgt sich um den Stadtwald
Ein Bild von den massiven Waldschäden machte sich Erster Bürgermeister Thomas Stamm vor Ort in den Marktheidenfelder Ortsteilen Glasofen, Altfeld, Michelrieth und Marienbrunn.
Begleitet von Forstdirektor Dr. Wolfgang Netsch vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Stadtförster Thomas Vogel sichtete das Stadtoberhaupt einen Teil der 780 Hektar großen Stadtwaldes von Markheidenfeld. „Seit 1990, beginnend Sturm Wiebke, bis heute sind rund ein Drittel des Waldes geschädigte Kalamitätsflächen“, erläuterte Netsch im Rahmen des Waldbegangs.
Neben den Sturmschäden machen dem Stadtwald vor allem die Trockenheit und der Schädlingsbefall zu schaffen. Stadtförster Thomas Vogel versucht, mit geeigneten Neuanpflanzungen gegenzusteuern. „Auf der 1,8 Hektar großen Kahlfläche in Glasofen haben wir 18.000 Setzlinge gepflanzt“, betonte Vogel. Die neuen sehr jungen Laubhölzer, allen voran Eichen und Buchen, passen nach Überzeugung der beiden Experten viel besser zu den vorhandenen Böden als die dort vorherrschenden Fichten und sollen den künftigen Stadtwald in den nächsten Jahrzehnten prägen.
„Der Zustand unseres Stadtwaldes ist schon besorgniserregend“, stellte Erster Bürgermeister Thomas Stamm nach dem Begang fest. Entsprechend wichtig sei es ihm gewesen, sich mit Unterstützung der beiden Fachleute ein Bild der Schäden zu machen. Nun gelte es, die Erkenntnisse zu analysieren und daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft des Waldes zu ziehen.
Bildunterschrift: Starke Schäden werden vor allem auf einer Lichtung im Ortsteil Glasofen offenkundig. (Von links) Forstdirektor Dr. Wolfgang Netsch, Erster Bürgermeister Thomas Stamm, Stadtförster Thomas Vogel und Waldarbeiter Waldemar Wisniowski im Gespräch über den Zustand des Stadtwalds.
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