Nilgänse weiterhin nicht füttern
Seit 2017 steht die Nilgans auf der „Unionsliste über invasive gebietsfremde Arten“ der Europäischen Union (EU). In der Liste sind Tier- und Pflanzenarten aufgeführt, die mit ihrer Ausbreitung dem Lebensraum anderer Lebewesen schaden und somit die Artenvielfalt gefährden. Auch in Marktheidenfeld steigt die Zahl der Nilgänse in den letzten Jahren stark an. Vor allem an den Ufern des Mains und an den Maradiesseen haben sich die Tiere angesiedelt und stoßen dort mit ihren Hinterlassenschaften auf wenig Gegenliebe.
Besonders Eltern von Kleinkindern sind besorgt, dass die Verunreinigungen ihrem Nachwuchs Schaden zufügen könnte. Zudem können die Tiere mit ihren Absonderungen auch Krankheiten bei Erwachsenen auslösen, die sich auf Liegewiesen aufhalten, warnt Thorsten Preis von der Stadt Marktheidenfeld. „Wir appellieren weiterhin an alle Bürgerinnen und Bürger, Nilgänse nicht zu füttern“, betont der stellvertretende Bauhofleiter.
Um die Wassertiere von den Mainufern und den Maradiesseen fernzuhalten, wird der natürliche Uferbewuchs zurzeit nicht mehr zurück geschnitten. Zudem werden von der Stadtverwaltung weitere Maßnahmen geprüft, um die Nilgänse auf schonende Weise zum Weiterziehen zu bewegen.
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