Neuer Referenzpunkt in Marktheidenfeld
Ob für Smartphones oder für Navigationsgeräte - zur exakten Positionsbestimmung werden Koordinaten benötigt. Die Welt ist von einem unsichtbaren Koordinatensystem überzogen.
„Ohne Koordinaten wäre das Leben in der modernen High-Tech-Gesellschaft wie hier in Bayern gar nicht möglich“, erklärte Erhard Glaab, Vermessungsdirektor am Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Lohr bei der Vorstellung des neuen Referenzpunkts in Marktheidenfeld. „Die Bayerische Vermessungsverwaltung will allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos ermöglichen, die Genauigkeit ihres GPS-Empfängers vor Ort zu ermitteln. Auch in Marktheidenfeld steht jetzt ein Referenzpunkt zur Verfügung“, teilte Glaab mit.
Der Referenzpunkt stellt die Verbindung zwischen dem weltweiten Koordinatensystem und einem Punkt auf der Erdoberfläche her. In Marktheidenfeld ist er durch eine Edelstahltafel mit den Koordinaten sowie eine Erläuterungstafel gekennzeichnet. „Der viel frequentierte Platz am Mainradweg auf Höhe des Biergartens ist für den Geodätischen Referenzpunkt ideal. Hier am schönen Mainufer kommen Touristen, Wanderer, Radfahrer, Spaziergänger und Sportbegeisterte vorbei.“ erklärte Marktheidenfelds Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder in ihrer Begrüßung. So haben viele Menschen die Möglichkeit, das eigene GPS-Gerät im Vorbeigehen auf Genauigkeit zu prüfen. Zahlreiche Anwender von GPS-Empfängern und Smartphones sowie anderen mobilen Endgeräten nutzen diese Möglichkeit beruflich oder in ihrer Freizeit. Wanderer, Geocacher, Auto- oder Fahrradfahrer verwenden GPS-Geräte als Navigationshilfe. Außerdem kann man damit Fotos oder Videos im Netz positionieren oder Smartphones orten.
Die Koordinaten des Geodätischen Referenzpunktes in Marktheidenfeld:
- 49° 50,5437‘ nördliche Breite
- 9° 35,8866‘ östliche Länge
- 145,6 Meter über Normalnull
Bildunterschrift: (Von rechts) Vermessungsdirektor Erhard Glaab und Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder stellten den Geodätischen Referenzpunkt am Marktheidenfelder Mainkai der Öffentlichkeit vor.
Foto: Natalie Pfab
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