Zwischenrevision des Marktheidenfelder Stadtwaldes
Die Bewirtschaftung größerer Körperschaftswälder, hierzu zählt auch der 784 Hektar große Stadtwald von Marktheidenfeld, erfolgt auf der Grundlage eines langfristigen Forstwirtschaftsplanes. Mit diesem Plan wird nicht nur die Nachhaltigkeit der Holzproduktion sichergestellt. Genauso bedeutsam ist der durch den Wald gegebene Erholungswert, Trinkwasserschutz oder Lärmschutz.
Forstwirtschaftspläne haben eine Laufzeit von 20 Jahren. Ihre Vorgaben bilden den Rahmen für die jährliche Maßnahmenplanung des Forstbetriebes. Ergänzt werden sie alle zehn Jahre, zum Beispiel bei Sturmereignissen oder Borkenkäferbefall, durch eine Zwischenrevision.
Seit Ende August wird diese Zwischenrevision im Marktheidenfelder Stadtwald durchgeführt. Im Vorfeld der Revision trafen sich am 29. August auf Initiative des städtischen Revierleiters Thomas Vogel Vertreter des Stadtrates und der Stadtverwaltung, Fachleute vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt sowie Referendare der Forstschule Lohr zu einem Grundlagenbegang im Stadtwald.
Die Zwischenrevision des Marktheidenfelder Stadtwaldes wird vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt als zuständige Behörde in Auftrag gegeben. Durchgeführt wird sie von elf Forstreferendaren der Forstschule Lohr am Main, die von Lehrkräften der Forstschule angeleitet werden. Es handelt sich um ein sogenanntes „Echtprojekt“ im Rahmen der Referendarausbildung der Forstschule. Für die Stadt Marktheidenfeld hat dies den Vorteil, dass ihr für die Zwischenrevision keine Kosten entstehen. Die Stadt trägt lediglich die Hälfte der Kosten einer neuen Forstbetriebskarte, die zur anderen Hälfte vom Freistaat Bayern übernommen wird.
Am 10. Oktober 2018 werden die Ergebnisse der Zwischenrevision dem Marktheidenfelder Stadtrat vorgestellt, der dann über das weitere Vorgehen entscheidet.
Bildunterschrift: Vertreter des Stadtrats und der Stadtverwaltung informierten sich am 29. August über die Zwischenrevision des Marktheidenfelder Stadtwaldes.
Foto: Matthias Hanakam
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