Stadtmodell: Marktheidenfeld zum Ertasten
Marktheidenfeld gibt es bald auch zum Anfassen. Der westfälische Bildhauer Felix Broerken brachte Anfang Februar einen Vorentwurf seines Tastmodells mit ins Rathaus. Seine Rohversion aus Styrodur, einem Schaumstoff, kommt dem künftigen Endprodukt aus Bronze optisch sehr nah und stieß bei den Verantwortlichen der Stadtverwaltung auf positive Resonanz. Ähnliche Projekte realisierte Broerken in Zusammenarbeit mit seinem Vater Egbert bereits in München, Hamburg und Lübeck.
Der Marktheidenfelder Stadtrat hatte im September 2017 beschlossen, das 30.000 Euro-Projekt zeitnah umzusetzen. Die Stadt im Kleinformat ermöglicht blinden und sehbehinderten Menschen, sich mit durch Ertasten ein detailliertes Bild von Marktheidenfeld zu machen. Auch für Sehende gibt das Objekt im Maßstab 1:350 eine interessante Ansicht der Marktheidenfelder Altstadt aus der Vogelperspektive ab.
„Das Modell von Marktheidenfeld sieht wirklich toll aus und wird unser Stadtbild auch künstlerisch bereichern“, betonte Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder bei der Vorstellung und ergänzt: „Es ist geplant, unser Tastmodell im Sommer aufzustellen, passend zum Jubiläumjahr mit 70 Jahren Stadterhebung und 20 Jahren Franck-Haus.“ Erfreulich sei zudem, dass das wetterfeste Bronzeobjekt vom Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm mit 60 Prozent bezuschusst wird.
In Abstimmung mit den Verantwortlichen wird Bildhauer Felix Broerken sein Werk nun noch um einige markante Grünflächen im Stadtgebiet ergänzen. Sobald der Vorentwurf fertig ist, wird der endgültige Bronzeguss erstellt. Das 125 mal 90 Zentimeter große Tastmodell von Marktheidenfeld wird in der Altstadt voraussichtlich im Bereich der neuen Stadtbibliothek, der Alten Schmiede und der Volkshochschule aufgestellt.
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