Wichtiger Artenschutz für Greifvögel und Eulen
Zu einem Informationsaustausch trafen sich Marktheidenfelds Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder und städtischer Revierförster Thomas Vogel mit Falkner Walter Reinhart. Der 54-Jährige betreibt seit vielen Jahren in Eichenfürst, das zum Marktheidenfelder Stadtteil Glasofen gehört, eine Auffangstation für Greifvögel und Eulen. Zwischen 75 und 150 verletzte oder ausgehungerte Tiere päppelt der gelernte Falkner und Jäger dort jedes Jahr auf.
Meist sind es Mäusebussarde, Turmfalken, Sperber, Eulen und Kauze, die in bemitleidenswertem Zustand gefunden und von der Polizei, von Jägern oder von Privatleuten bei der Auffangstation abgegeben werden. „Rund 70 Prozent der Patienten verlassen unsere Auffangstation wieder gesund“, betont Walter Reinhart.
Die dabei entstehenden Kosten für Tierarzt, Medikamente, Futter und Unterbringung bringt der Falkner aus eigener Tasche auf. Zurzeit ist er mit seinem Sohn Sven gerade dabei, in Eigenregie sechs neue Volieren für verletzte und traumatisierte Tiere zu bauen. Im Sommer 2018 hofft er, dass die Arbeiten abgeschlossen sind und er unter dem Motto „Grünes Klassenzimmer“ öffentlichkeitswirksame Aktionen wie zum Beispiel Naturerlebnistage durchführen kann.
Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder zeigte sich beeindruckt vom großen Engagement des Falkners, der sich seit 30 Jahren für die gute Sache stark macht. Das Stadtoberhaupt wird nun prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, die Arbeit von Walter Reinhart finanziell zu unterstützen.
Foto: Falkner Walter Reinhart (Mitte) zeigte Erster Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder (rechts) und dem städtischen Revierleiter Thomas Vogel unter anderem einen verletzten Gerfalken.
<< Zurück zur Übersicht