Arbeitskreis Asyl sucht Helfer und Wohnungspaten
Auf die schwierige Situation von Geflüchteten und Asylbewerbern machte der Arbeitskreis Asyl im Dezember bei seinem Koordinationsgespräch im Rathaus von Marktheidenfeld aufmerksam.
„Es gibt in der Gemeinschaftsunterkunft viele hilfsbedürftige Familien“, erläutert Nicole Klöcker vom Arbeitskreis Asyl. „Für sie suchen wir geeignete Wohnungen im Raum Marktheidenfeld und freuen uns, wenn sich bei uns Wohnungsbesitzer oder Wohnungspaten melden, die helfen möchten.“ Häufig sei der persönliche Kontakt zum Vermieter entscheidend, wenn es um die Mieternachfolge geht. Hier haben die Asylbewerber und deren Familien als Unbekannte meist einen schweren Stand. „Wir kennen die Asylbewerber inzwischen sehr gut“, betont Klöcker und appelliert an interessierte Vermieter, sich bei den Mitarbeitern des Asylkreises näher zu informieren. Zudem werden vom Arbeitskreis Asyl noch Helferinnen gesucht, die schwangere Asylbewerberinnen betreuen und unterstützen.
In der von der Regierung von Unterfranken erstellten Gemeinschaftsunterkunft am Krankenhaus Marktheidenfeld sind aktuell über 130 Menschen untergebracht, über die Hälfte davon sind Kinder. Der Helferkreis bittet um Sachspenden wie Kinderwagen und Kinderkleidung, die im Sozialkaufhaus und Gebrauchtwarenzentrum Intakt in der Georg-Seitz-Straße 2 abgegeben werden können. Die Ware wird dann von dort an bedürftige Marktheidenfelder und notleidende Asylbewerber weitergegeben.
Karen Panter vom Helferkreis Lohr machte beim Koordinationsgespräch darauf aufmerksam, dass die Malteser eine eintägige Basisschulung für Helfer anbieten, die sich zum Flüchtlingslotsen weiterbilden können.
Die Koordination von Sprachkursen liegt in den Händen von Barbara Heuschkel von der Volkshochschule (VHS) Marktheidenfeld. Sie verweist auf die Alphabetisierung, die Voraussetzung für Sprachkurse seien. Im Jahr 2016 konnte die VHS über 150 Asylbewerber und Geflüchtete in deutscher Sprache schulen.
Der Helferkreis Asyl trifft sich einmal im Monat im Rathaus. Wer interessiert an einer Mithilfe in der Flüchtlingsarbeit ist, kann sich an Elisabeth Rauh wenden. Die Gesamtkoordinatorin des Helferkreises ist unter der Mailadresse elisabeth.rauh@t-online.de und der Telefonnummer 09391 3951 erreichbar.
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