Ferienprogramm: Führung im Zementwerk
Wer selbst einmal Muschelkalkgestein klopfen wollte, hatte vergangene Woche im Ferienprogramm der Stadt Marktheidenfeld die Gelegenheit dazu: 20 Kinder und Jugendliche folgten der Einladung der Firma Heidelberg Cement zu einer Betriebsführung im Zementwerk in Lengfurt.
Werkleiter Michael Becker und Auszubildender Linus Schwind begrüßten die Kinder im Verwaltungsgebäude, in dem sie als erstes einen Film über die einzelnen Arbeitsschritte und Stationen der Zementproduktion anschauten und von Herrn Becker sehr verständlich erklärt bekamen.
Anschließend ging es hinaus. Was sie theoretisch im Film gesehen hatten, konnten die Teilnehmer dann hautnah erleben und beobachten: Mit Schutzbrille und Schutzhelm sowie einer Warnweste ausgerüstet fuhren die Kinder gemeinsam in den Steinbruch, wo sie die ersten Schritte der Materialgewinnung erklärt bekamen. Auch konnten sie sich von den Dimensionen eines solchen Steinbruches ein Bild machen, als neben ihnen ein Schwerlastwagen seine Ladung ablud. Anschließend besichtigten sie den Leitstand, in dem der Produktionsprozess gesteuert und die Produktqualität in einem robotergesteuerten Labor vollautomatisch überwacht wird. Sichtlich beeindruckt waren die Kinder von dem riesigen und sehr heißen Drehofen, in dem ein Zwischenprodukt, der Klinker, hergestellt wird. Dort erfuhren sie auch, wie man mit alten Reifen alternative Energiegewinnung betreiben kann. Als letzte Station besuchten sie das Mahlwerk, in dem der Klinker schließlich zu dem allen bekannten feinen Zement-Pulver zermahlen wird. Diese ganzen Eindrücke machten die Kinder richtig hungrig und so freuten sie sich über eine Einladung in die Werkskantine. Gut gestärkt konnten sie dann den Heimweg antreten.
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