Jahresschlusssitzung mit Ehrungen
In der Jahresschlusssitzung ehrte die Bürgermeisterin Stadträte, die ihr Ehrenamt im Mai dieses Jahres aufgegeben haben. Karlheinz Feser erhielt den Großen Ehrenring der Stadt für 30 Jahre im Stadtrat. Die ehemaligen Stadträte Paul Fischer, Wolfgang Fertig, Gaby Hofstetter, Jürgen Wagner, Ernst Weißenberger und der ehemalige Oberwittbacher Ortssprecher Richard Gräder wurden für ihr jahrelanges Engagement mit der Verdienstmedaille der Stadt gewürdigt. Uwe Lambinus wurde zum Ehrenbürger ernannt.
In ihrem Rückblick zeigten sich Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder und Dritter Bürgermeister Martin Harth (SPD), der für die Stadtratsfraktionen sprach, sehr zufrieden mit der Stadtentwicklung im ablaufenden Jahr und mit den Perspektiven für 2015.
Lesen Sie auch die ausführliche Rede und Laudationes der Ersten Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder...
Sehr geehrte Ehrenbürger Armin Grein und Leonhard Scherg,
sehr geehrte Ehrenringträger der Stadt Marktheidenfeld,
liebe Kollegen und Kolleginnen aus dem Stadtrat,
liebe Mitarbeiter des Sitzungsdienstes,
sehr geehrte Damen und Herren!
Herzlich willkommen zur Jahresschluss-Sitzung 2014. Ich freue mich, dass viele unserer Einladung gefolgt sind – und wir senden gute Wünsche allen, die heute nicht teilnehmen können.
Abschied nehmen mussten wir in diesem Jahr von Erwin Ries, der im August verstorben ist. Er war 32 Jahre lang, von 1976 bis 2008 Mitglied des Stadtrats und 30 Jahre lang Mitglied des Kreistags Main-Spessart. Die Stadt Marktheidenfeld hat ihm in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste im Jahr 2008 den großen Ehrenring verliehen.
Ich bitte Sie, sich zu Ehren des Verstorbenen zu erheben.
Sehr geehrte Damen und Herren,
2014 war auch ein Kommunal-Wahljahr. Heute möchte ich noch einmal ausdrücklich allen Verantwortlichen und Kandidaten der politischen Parteien und Gruppierungen danken für einen Wahlwettbewerb, der in Marktheidenfeld mit Fairness und gegenseitigem Respekt geführt worden ist. Die Stadträte, die nicht mehr kandidiert haben und deshalb dem Gremium nicht mehr angehören, begrüße ich heute sehr herzlich zur offiziellen Verabschiedung.
Doch jetzt erst zum Rückblick auf das vergangene Jahr – aber aus diesem besonderem Grund dieses Jahr möglichst gerafft!
Wir hatten 2014
20 Sitzungen des Stadtrats
17 Sitzungen des Bauausschusses
16 Sitzungen der weiteren Ausschüsse
und 18 Sitzungen der Beiräte.
Die Projektgruppen trafen sich zu 11 Sitzungen.
Bürgerversammlungen fanden statt:
am 14. Januar in der Kernstadt und gemeinsam für alle Stadtteile im Rahmen der Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes am 28. April und 10. Oktober in der Grafschaftshalle in Altfeld.
Und dazu gab es Bürgerspaziergänge durch die Stadtteile am:
- 27. Juni in Zimmern
- 28. Juni in Marienbrunn+Glasofen+Michelrieth
- 29. Juni in Altfeld+Oberwittbach
- 21. August noch einmal in Altfeld
Bei einem Klausurwochenende am 24. und 25. Oktober hatten wir die Gelegenheit, die anstehenden Projekte und Themen ausführlich zu besprechen und das Gemeindeentwicklungskonzept auszuarbeiten. Es hatten dabei v.a. die neuen Stadträte die Gelegenheit, ohne Zeitdruck Fragen zu stellen - und wir alle zum besseren Kennenlernen.
Der Einstieg in die Programme GEK und ISEK ist mit der Beteiligung der Bürger gelungen. Auch für die Erstellung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes mussten viele Termine und Gesprächsrunden bewältigt werden. Das ist wichtig für eine Weiterentwicklung unserer Stadt, die von der Bürgerschaft mit gestaltet wird und die guten Zukunftschancen nutzt.
Ebenso wichtig ist das Programm ILEK – integriertes ländliches Entwicklungskonzept. Gemeinsam mit unseren Nachbargemeinden wollen wir die Zusammenarbeit wo immer möglich voranbringen – wir brauchen uns gegenseitig und wir haben gemeinsam ein hervorragendes Potential. Die Gründungsurkunde der „Kommunalen Allianz Raum Marktheidenfeld“ wurde am 4. Dezember unterzeichnet.
Die Bürgerbeteiligung in Marktheidenfeld ist weiter sichtbar, z.B. durch die Umsetzung der Bootsanlegestelle aus dem Konzept Mainufergestaltung.
Auch die Arbeitsgruppe „Energiebewusstes Marktheidenfeld“ ist weiter sehr aktiv – ihre Erkenntnisse und Ziele im Rahmen des Klimaschutzkonzepts werden einfließen in das ISEK und ganz praktisch auch in die Planungsüberlegungen für das Bauprojekt Eichholzstraße.
Nicht verschweigen will ich, dass ich mir persönlich deutlich größere Schritte des Stadtrats gewünscht hätte, um das Klimaschutzkonzept mit professioneller Hilfe und zügig in Taten umzusetzen.
Welche wesentlichen Beschlüsse wir im Jahr 2014 realisiert und welche wir neu gefasst haben, nun in Stichworten:
- Ausbau Eichholzstraße begonnen
- Ausbau Hofgasse – fußgängerfreundlich – gerade fertig gestellt
- Ausbau Ortsdurchfahrt Marienbrunn gemeinsam mit dem Landkreis
- Feuerwehrgerätehaus Altfeld begonnen
- Feuerwehrgerätehaus Marienbrunn begonnen
Planungsaufträge haben wir vergeben für:
- Feuerwehrgerätehaus Marktheidenfeld
- Neubau Stadtbibliothek
- Neue KiTa Altfeld
- Neue KiTa Baumhofstraße
- Bebauungsplan für die Eichholzstraße
- „Parkanlage“ für weitere Bestattungsformen im Neuen Friedhof
- Baugebiet Oberwittbach.
Viele kulturelle Ereignisse haben wir mit gestaltet und organisiert – und uns über die große Beteiligung gefreut.
Dafür als Beispiele:
- Lokalklang – das bayernweite Festival mit starker Beteiligung aus Marktheidenfeld: von Chören, Orchestern, Schulen, Vereinen, Vhs, …
mit ganz wunderbaren Veranstaltungen, die großen Anklang gefunden
haben! Vielen Dank allen, die daran mit gearbeitet und mit gewirkt haben.
- Mit unseren Partnerstädten Montfort und Pobiedziska feierten wir in Marktheidenfeld „25 Jahre Marktheidenfeld-Montfort“ – dazu die Ausstellung „Partnerstädte von oben“ im Stadtgärtchen.
- Der Kulturweg II zwischen Glasofen und Marienbrunn mit dem Titel „Rücken an Rücken“ wurde am 26. Oktober mit einem tollen Rahmenprogramm eröffnet.
- Und anlässlich des Beginns des 1. Weltkrieges vor 100 und des 2. Weltkrieges vor 75 Jahren hatten wir eine sehr würdige Gedenkfeier gemeinsam mit Schulen und Kirchen am Vorabend des Volkstrauertages.
Vielen, vielen Dank allen, die mit ihrem großem Interesse und Engagement auch im Jahr 2014 wieder dazu beigetragen haben, dass sich das kulturelle Leben in unserer Stadt so vielfältig und umfassend in diesen vielen Veranstaltungen präsentieren konnte.
Wie Sie wissen, liebe Gäste: Kooperationen, wo immer sinnvoll und möglich, sind unser Ziel. In diesem Jahr haben wir einen Kooperationsvertrag zwischen Stadtbücherei und Gymnasium abgeschlossen. Eine Zusammenarbeit, die ganz sicher im neuen Gebäude noch erheblich intensiviert werden wird!
Und am Ende meines Rückblicks:
Auch 2014 gab es einige „Belohnungen“ für gute Arbeit und besondere Projekte in Form von Auszeichnungen:
Unvergesslich wird der Städtepartnerschafts-Festabend im Mai mit der Überreichung der Ehrenplakette des Europarates bleiben.
Wir freuen uns auch über die Auszeichnung der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für unser Meefisch-Preisträgerbuch 2013 „Wenn Katzen ratzen“ - es wurde das Buch des Monats Mai in der Sparte Kinderbilderbuch.
Unsere Stadtbücherei wurde mit dem Kinderbibliothekspreis für herausragendes Engagement zur Leseförderung ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert und würdigt die großartige Arbeit, die hier seit Jahren geleistet wird.
Und die Stadt hat den Bayerischen Qualitätspreis als „Wirtschaftsfreundliche Kommune“ erhalten für die optimalen Bedingungen, die Wirtschaftsunternehmen hier vorfinden. Kriterien dafür waren z.B. Infrastruktur und wirtschaftliche Daten, Bildungsstandort, kulturelle Vielfalt, bürgerschaftliches Engagement, Innovationsfähigkeit und Flexibilität, Bürgernähe und Kommunikation, Gewerbeflächen und Standortmarketingkonzept. Als beispielhafte Projekte wurden genannt die Kooperation mit Warema in der Kinderbetreuung, die Bürgerkulturstiftung und das PPP-Projekt Wonnemar.
Wir freuen uns über diesen Preis und sehen uns damit in unseren Zielen und der Art und Weise der Umsetzung dieser Ziele bestätigt und angespornt!
Dieser Preis zeigt auch, dass wir mit eingenommenen Steuergeldern vernünftig, zukunftsgerichtet und erfolgreich für unsere Stadt arbeiten. Der vor kurzem verabschiedete Haushalt 2015 weist in der mittelfristigen Finanzplanung auf, dass wir auf diesem Weg weitergehen können. Die hohen Einnahmen erlauben uns, alle geplanten Projekte sehr zügig umzusetzen und gleichzeitig dennoch Kredite zu tilgen.
Ich danke sehr herzlich allen, die durch ihre Mitarbeit, egal in welcher Funktion und an welchem Platz, zum Wohl unserer Stadt beigetragen haben. Allen, die dies ehrenamtlich und sehr oft im Hintergrund tun, gilt mein ganz besonderer Dank.
Aufrichtigen Dank sage ich den Mitarbeitern im Rathaus; viele Abteilungen haben in diesem Jahr ein reichhaltiges „Zusatzprogramm“ abgearbeitet:
- Die Bauabteilung mit einer großen Zahl von Planungen: Stadtbibliothek, Feuerwehrgerätehäuser, KiTas, Baugebiet Oberwittbach und Eichholzstraße, Baumaßnahmen Eichholzstraße und Hofgasse
- Das Bürgerbüro – 2014 gab es schon wieder zwei Wahlen...
- Der Bauhof war im Dauereinsatz, z.B. beim LOKALKLANG
- Alle Abteilungsleiter durch die Programme ISEK, GEK, ILEK, LEADER,…
- Alle KiTas – mit der Anpassung des Betreuungsangebotes
- das waren starke Leistungen!
Vielen Dank an meine Stellvertreter Manfred Stamm und Martin Harth, die in diesem Jahr „spontan“ einige zusätzlichen Termine für mich übernehmen mussten und auch diese Vertretungen wie gewohnt zuverlässig übernommen haben. Bevor ich die Ehrungen vornehme, spricht in diesem Jahr Martin Harth für den Stadtrat.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Dank und Anerkennung darf ich den Stadträten aussprechen, die bei der Kommunalwahl 2014 nicht mehr für dieses Ehrenamt kandidiert haben. Sechs von ihnen darf ich heute mit der Verdienstmedaille der Stadt Marktheidenfeld auszeichnen:
Herrn Paul Fischer
Herrn Wolfgang Fertig
Herrn Richard Gräder
Frau Gaby Hofstetter
Herrn Jürgen Wagner
und Herrn Ernst Weißenberger
Lieber Herr Fischer,
Sie wurden im Mai 2001 nach dem Tod von Dr. Jörg-Peter Gorth Mitglied des Stadtrats. 2002 und 2008 wurden Sie wieder gewählt und waren von Beginn an Mitglied im Personalausschuss, zusätzlich im Kinder-, Schul- und Jugendausschuss – später Jugend- und Familienausschuss – sowie im Ausschuss für Messen und Märkte. Ihre starke Verwurzelung in Ihrer Geburtsstadt Marktheidenfeld und auch Ihre berufliche Tätigkeit machten Sie zu einem stets präsenten Ansprechpartner für die Bürger, die das auch stark in Anspruch nahmen. Sie gehörten zu den Stadträten, die immer sofort erfuhren, was die Menschen stört und bedrückt, wo Mängel geprüft und beseitigt werden müssen, wo Hilfe oder Änderung notwendig ist. Das haben Sie Ihren Kollegen im Stadtrat und auch der Verwaltung nahe gebracht und sich stets um die gute Lebensqualität aller Bürger in unserer Stadt gekümmert.
Im Jahr 2002 wurde
Wolfgang Fertig
erstmals in den Stadtrat gewählt und ebenfalls 2008 wieder gewählt. Sie, Herr Fertig, waren Mitglied im Finanz- und Wirtschaftsausschuss, im Werkausschuss, Bauausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss und im Zweckverband zur Wasserversorgung der Marktheidenfelder Gruppe. Dabei haben Sie bei bautechnischen Belangen auch immer wieder Ihre beruflichen Erfahrungen eingebracht. Als Stadtrat aus Altfeld haben Sie an der erfreulichen Entwicklung Ihres Stadtteils mitgewirkt. An den Planungen für die Infrastruktur als Grundlage für die Niederlassung der Firmen Hydraulikring und Delmonte und in der letzten Zeit von Schneider Electric und Cummins waren Sie aktiv beteiligt. Unvergessen ist auch ihr Engagement für den SV Altfeld und das Vorantreiben entsprechender Bauprojekte des Vereins. Und: Sie waren Mitarbeiter der Arbeitsgruppe, die den ersten Marktheidenfelder Kulturweg erarbeitet und „gebaut“ hat!
18 Jahre lang, von 1996 bis 2008, hat
Richard Gräder
den Stadtteil Oberwittbach als Ortssprecher im Stadtrat vertreten. Nach der Bayerischen Gemeindeordnung können Ortssprecher - auf Antrag der Bürger - in solchen Gemeinde- oder Stadtteilen gewählt werden, die früher selbständige Gemeinde waren und nicht durch einen dort wohnenden Stadtrat im Gremium vertreten sind. Die Oberwittbacher haben diesen Antrag nach jeder Wahl ganz bewusst gestellt und Richard Gräder 2002 und 2008 als Ortssprecher wieder gewählt, um ihre Interessen zu vertreten. Das Bürgerhaus als Mittelpunkt des Dorfes war Ihnen, Herr Gräder, ein großes Anliegen, um das Sie sich mit vollem Einsatz – ganz hervorragend unterstützt durch Ihre Frau – gekümmert haben. Seit Mai 2014 hat Oberwittbach einen gewählten Stadtrat, so dass kein Ortssprecher mehr zu wählen war.
Frau Gaby Hofstetter
wurde im Jahr 2002 erstmals in den Stadtrat gewählt und 2008 bestätigt. Sie war Mitglied im Finanz- und Wirtschaftsausschuss, im Jugend- und Familien- Ausschuss – später erweitert zum Jugend-Familien-Senioren- und Schulausschuss, sowie im Kulturausschuss und Arbeitskreis Stadtmarketing, später im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtmarketing. Liebe Frau Hofstetter, als Juristin begleiteten Sie vor allem die sehr schwierigen und jahrelangen Verhandlungen beim ersten Marktheidenfelder PPP-Verfahren zum Bad Maradies und dann die Vertragsentwicklung für das Bad Wonnemar. Sehr wertvoll war Ihre Mitarbeit auch bei den umfangreichen und komplizierten Vertragsvorbereitungen für das Rathaus-Center, das ebenfalls als öffentlich-privates Projekt entstanden ist.
15 Jahre lang, bis zum Jahr 2011, war
Jürgen Wagner
Mitglied des Stadtrats. Lieber Herr Wagner, manchmal gebietet die Vernunft, von einem Ehrenamt, das Zeit und Kraft in sehr hohem Maß fordert, Abstand zu nehmen. Sie waren seit 1996 Mitglied im Stadtrat und in vielen Ausschüssen; zusätzlich waren Sie Mitglied im Schulverband Oberndorf, im Zweckverband der Wasserversorgung und im Stiftungsrat der Bürgerkulturstiftung. Bis heute sind Sie stark in Altfeld und seinen Vereinen engagiert. Viele für „Ihren Stadtteil“ ganz erheblichen Veränderungen und Fortschritte haben Sie mit eingeleitet und zukunftsweisende Projekte mit auf den Weg gebracht.
Ein „besonderer Fall“ ist
Ernst Weißenberger!
Anno 1976 zog er erstmals in den Stadtrat ein, der durch die Eingemeindungen nach Marktheidenfeld im Zug der Gemeindegebietsreform bereits zwei Jahre später neu gewählt wurde. In dieser Wahl wurde Ernst Weißenberger wieder gewählt und war Stadtrat bis 1984. Dann legten Sie, lieber Herr Weißenberger, eine kleine Pause von 24 Jahren ein, um 2008 erneut zu kandidieren. Und Sie wurden erneut gewählt!
Sie wirkten im Bau- und Umweltausschuss sowie im Ausschuss für Messen und Märkte. Darüber hinaus galten Sie – sozusagen in Ablösung Ihres Bruders Karl, der 2008 nicht mehr kandidiert hatte – als bester Kopfrechner und Berichterstatter für Baustellen und Parkplätze sowie als Kümmerer für Zwischenmenschliches und Einzelhändler. Als überregionaler Schwimmbad-, Sauna- und Fahrradwegtester haben Sie sich besondere Verdienste erworben!
Herzlichen Dank Ihnen allen und die besten Wünsche für Sie und Ihre Familien!
Und damit komme ich zu einer weiteren Ehrung:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach 30 Jahren im Stadtrat hat
Herr Karlheinz Feser
in diesem Jahr nicht wieder kandidiert. Sie, lieber Herr Feser, haben die stürmische Entwicklung unserer Stadt in dieser Zeit begleitet, mit gestaltet und mit verantwortet. Die großen Themen Ihrer Anfangsjahre ab 1984 waren das neue Baugebiet am Istel, der Anschluss der Stadtteile an die Kläranlage – und wirklich nicht zuletzt: die Altstadtsanierung.
Liebe Gäste, stellen Sie sich Marktheidenfeld 1984 vor: In der Stadtmitte stand noch als „Verzierung“ hinter dem Rathaus die alte Mälzerei samt Silo; der Verkehr führte kreuz und quer mit Tempo 50 + x durch die Stadt und über den Marktplatz, der vor allem ein Parkplatz war!
Über die Entwicklung seitdem hat Karlheinz Feser mit beraten und mit entschieden.
Herr Feser war von 1984 bis 2014 ständiges Mitglied im Finanz- und Haushaltsausschuss und im Zweckverband Wasserversorgung der Marktheidenfelder Gruppe, dazu im Rechnungsprüfungsausschuss, im Kinder-, Schul- und Jugendausschuss, im Bau- und Umweltausschuss und im Schulverband Bischbrunn von 1990 bis 1996; ab 1996 bis 2008 im Schulverband Oberndorf.
Lieber Herr Feser, ähnlich vehement wie Marktheidenfeld wurde Ihr Stadtteil Altfeld in den letzten 30 Jahren entwickelt. An den weitsichtigen Investitionen in die Infrastruktur haben Sie ebenfalls aktiv mitgewirkt, Sie haben sich darüber hinaus persönlich stark für Erhalt der Dorfgemeinschaft engagiert: Als ständiger Antreiber für die Förderung der Sport-, Kultur- und Vereinsarbeit und für den Bau der Grafschaftshalle bis hin zur Mitarbeit am Kulturweg Marktheidenfeld I,
als Gründungsmitglied des SV Altfeld – bis heute sind Sie dort Kassenprüfer – als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Altfeld seit 49 Jahren - auch dort sind Sie Kassenprüfer.
Der Ihnen von Ihren Stadtratskollegen verliehene Titel „Sparkommissar“ zeugt davon, dass Sie stets vor Übermut und zu hoher Verschuldung gewarnt und Mehrkosten jeglicher Art strikt abgelehnt haben. Wir behalten Ihre Warnungen im Ohr – der erste ohne Sie beschlossene Haushalt 2015 lässt das erkennen!
Lieber Herr Feser, ich danke Ihnen herzlich für Ihre jahrzehntelange Mitarbeit und das immer gute persönliche Miteinander. Ich freue mich sehr, dass ich Sie heute auf Beschluss des Ehrenkuratoriums mit dem Großen Ehrenring der Stadt Marktheidenfeld auszeichnen darf.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Sie und Ihre Familie!
Liebe Ehrengäste,
sehr geehrte Damen und Herren!
Ich komme nun zur Ehrung eines Politikers, der einen bemerkenswerten Weg genommen hat – und der in den Jahrzehnten seiner politischen Arbeit die Basis nie verlassen hat und immer „Bodenhaftung“ behielt:
Uwe Lambinus.
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