Kunstpreis-Ausstellung „PlanSpiel“ im Franck-Haus eröffnet
Besucher wählen den Publikumspreisträger
Am Freitag, 29.10.2010, wurde die Kunstpreis-Ausstellung “PlanSpiel“ im Franck-Haus feierlich eröffnet. Die Jury hatte 31 Arbeiten von 26 Künstlern ausgewählt, darunter den von ihr gekürten Kunstpreisträger. Insgesamt wurden 65 Arbeiten von 45 Künstlern für den Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld, der in diesem Jahr für Zeichnung ausgeschrieben war, eingereicht.
Dieses Jahr ging der Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld in die siebte Runde. Er wird alle zwei Jahre zu wechselnden Themen und Techniken ausgeschrieben. Erstmals wurde der Kunstpreis 1998 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Stadterhebung Marktheidenfelds ausgelobt. Beteiligen konnten sich Künstler aus Unterfranken und dem sich anschließenden Tauberfranken. Die Ausstellung läuft bis zum 12. Dezember 2010.
Zur Eröffnung begrüßte Erste Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder die Künstler, Sponsoren, Stadträte und zahlreichen Gäste im Weinkeller des Franck-Hauses. „Die Stadt Marktheidenfeld bezog 2010 ihr neues Rathaus. Nicht nur mit diesem Bau wurden Pläne verwirklicht, auch das gesamte ehemalige Mälzereigelände mitten in der Stadt wurde im Zuge dieses Projektes neu gestaltet. Inspiriert dadurch lautete das Kunstpreis-Thema „PlanSpiel“, sagt Bürgermeisterin Schmidt-Neder.
Mit Bunt- und Bleistift, Ölkreide, Kohle, Tusche, Kugelschreiber, Graphit oder in Mischtechnik wurden die PlanSpiel-Assoziationen auf Papier, Leinwand, Bütten, Karton oder zugrunde liegenden Collagen gebracht. Ein Künstler ging mit dem Stechbeitel ans Werk, eine Künstlerin nahm die Nähmaschine zur Hilfe und lieferte eine Fadenzeichnung ab. „Ob realistisch oder abstrakt, die ausgestellten Arbeiten beleuchten den Begriff „PlanSpiel“ auf nachdenkliche, manchmal philosophische und überraschende Weise“, so Bürgermeisterin Schmidt-Neder.
Besonderen Dank sprach Bürgermeisterin Schmidt-Neder den Jurymitgliedern - Dr. Marlene Lauter, Direktorin vom Museum im Kulturspeicher Würzburg, Andrea Brandl M.A., Museen und Galerien der Stadt Schweinfurt, Ulrike Scheb, Kunstpreisträgerin 2008 der Stadt Marktheidenfeld und Dr. Leonhard Scherg, Vorsitzender Volkshochschule Marktheidenfeld - und den Sponsoren - den Firmen Josef Riepl Unternehmen für Ingenieur- und Hochbau GmbH, MAXL Bäck GmbH & Co. KG. Und GUS Grundbesitz GmbH & Co. KG. - aus. Außerdem dankte sie den Initiatoren des Kunstpreises, Brigitte Hausner und Martin Harth, sowie den Mitorganisatoren „Akimo“ alias Achim Schollenberger und Stefan Geith.
In seiner anschließenden Einführung in die Ausstellung ging Martin Harth auf die Zahl „Sieben“ ein. „Die Sieben ist eine Zahl mit besonderer Symbolik. Als Addition von Drei und Vier steht sie für die Geistseele und den Körper, für das Menschliche schlechthin. Die Drei steht nach christlicher Symbolik für die vom dreifaltigen Gott geschaffene Seele und die Vier für die Elemente und damit für die Materie, die aus der Kombination der vier Elemente hervorgingen.“ Sein Dank ging an drei plus vier Adressen.
An erster Stelle dankte Harth allen Künstlern, die an dem Wettbewerb teilgenommen hatten. Weiterhin dankte er der Stadt Marktheidenfeld für die Unterstützung bei der Durchführung des Kunstpreises sowie den Sponsoren der Preisgelder. An siebenter Stelle dankte er auch dem Publikum, das jetzt bei der Ermittlung des Publikumspreisträgers gefragt ist. Bis Sonntag, 5. Dezember 2010, können die Besucher der Ausstellung ihren Favoriten wählen. Die Preisträger - der Kunstpreisträger und der Publikumspreisträger - werden am letzten Ausstellungstag – 12. Dezember - im Rahmen einer Finissage bekannt gegeben.
Den Besuchern der Ausstellung wünschte Harth „viel Spaß bei spielerischen Entdeckungen auf den Plänen. Aber denken Sie daran, wo Wege vorgeschrieben sind, bleiben Entdeckungen aus. Lassen sie sich also auf neue Wege ein.“
Die Teilnehmer der Ausstellung - in alphabetischer Reihenfolge - sind: Wolfgang Dehm, Michael Doerr, Helmut Droll, Frank Dimitri Etienne, Kathrin Feser, Mechthild Hart, Jürgen Hochmuth, Susanne Jost, Gerd Kanz, Norbert Komorowski, Michael Kraus, Wiltrud Kuhfuss, Hartmut Natterer, Gudrun Quitzau, Renate Ruschin, Roland Schaller, Gunter Schmidt, Claudia Simon-Mader, Markus Stöger, Alfred Strahlheim, Werner Thein, Anita Tschirwitz, Linde Unrein, Heinz Vollmer, Sebastian von Papp und Gabi Weinkauf.
Wie bei allen Kunstpreis-Ausstellungen zuvor hat „Akimo“ die Ausstellungskonzeption erstellt. Der untere Ausstellungsbereich ist den eher konstruktiven Arbeiten vorbehalten. Im oberen Bereich finden sich die eher spielerischen Arbeiten. „Die Übergänge sind dem Thema entsprechend fließend“, so „Akimo“.
Um Verständnis und die Auseinandersetzung mit den Werken zu fördern, gibt es für die Ausstellungsbesucher auch in diesem Jahr wieder einen Leitfaden mit Statements und Biografien der Künstler.
Für Schulklassen besteht die Möglichkeit auch außerhalb der Öffnungszeiten nach vorheriger Vereinbarung unter Telefon 09391-500466 oder – 81785 die Kunstpreis-Ausstellung zu besuchen.
Ausstellung
Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld 2010
„PlanSpiel“
30.10. - 12.12.2010
Franck-Haus
Untertorstraße 6
Marktheidenfeld
Öffnungszeiten
Mi – Sa 14-18 Uhr
So + Feiertag 10-18 Uhr
Weitere Bilder:
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