Städtischer Kunstpreis 2014: 81 Künstler reichten Arbeiten ein
Thema: "Grundriss": Kunstpreis-Jury bestimmte Preisträger, verrät ihn aber erst im Dezember
Der Träger des Kunstpreises 2014 der Stadt Marktheidenfeld steht fest. Wie immer wird er bis zum Ende der Auswahlausstellung im städtischen Kulturzentrum Franck-Haus Mitte Dezember geheim bleiben. Die Jury traf am Montag in einer vierstündigen Sitzung ihre Entscheidung.
Inge Albert, Leiterin der Abteilung Kultur in der Stadtverwaltung, gab im Beisein der Kunstpreis-Initiatoren Brigitte Hausner und Martin Harth bekannt, dass die Ausschreibung unter den Künstlern in Unter- und Tauberfranken ein fast unerwartet großes Interesse gefunden hatte. 81 Bewerber stellten sich mit 108 Arbeiten, darunter mehrere Diptychen, Triptychen und serielle Arbeiten, in der Gattung Zeichnung zum Thema „Grundriss“ dem Urteil der Jury.
Dieser gehörten in diesem Jahr wieder die Leiterin des Würzburger Museums Kulturspeicher, Dr. Marlene Lauter, der Publikumspreisträger des Jahres 2012 Andi Schmitt und mit Kurator Achim Schollenberger (Akimo) ein weiterer Initiator des Preises als Fachpreisrichter an. Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder und der Vorsitzende der Marktheidenfelder Volkshochschule, Leonhard Scherg, ergänzten das fünfköpfige Auswahlgremium.
Mit Engagement und Vergnügen ging man ans Werk, so dass schon nach der ersten Bewertungsrunde die etwa 35 Arbeiten feststanden, die in der Kunstpreis-Ausstellung ab 18. Oktober im rückwärtigen Ausstellungsbereich des Franck-Hauses der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die Auswahl bildet die verblüffend vielfältige Auffassung zum Thema ab und wird sicher erneut für Gesprächsstoff bei den Betrachtern sorgen. Aus diesen Arbeiten werden die Gäste während der Ausstellungsdauer auch mittels Stimmkarten den Publikumspreisträger ermitteln.
Sehr viel mehr Zeit nahmen sich die Juroren bei der Auswahl des Gewinners des Kunstpreises der Stadt. Nach ihrem übereinstimmenden Urteil lag die Qualität der eingereichten und zu beurteilenden Kunstwerke bei der neunten Auflage des städtischen Kunstpreise so hoch wie noch selten zuvor. So sollte die Entscheidung dieses Mal am Ende auch sehr knapp ausfallen. Mit dem Siegerwerk zeigten sich aber alle Juroren als durchweg einverstanden, selbst wenn sich vielleicht nicht ihr Top-Favorit dabei durchgesetzt hatte.
Städtischer Kunstpreis 2014
Mit einem Preisgeld von 2000 Euro für den Sieger wurde der städtische Kunstpreis 2014 von den Marktheidenfelder Architekten Johannes Hettiger, Georg Redelbach, Daniela Wagner und Stefan Zöller ausgestattet. Der Publikumspreisträger wird immerhin die Summe von 500 Euro entgegennehmen können, die vom Büro Zinßer-Ingenieure gestiftet wurde.
Die Auswahlausstellung wird am Freitag, 17. Oktober, um 19 Uhr mit einer Vernissage im Franck-Haus eröffnet werden. Sie dauert bis Sonntag, 14. Dezember. Dann wird um 16 Uhr der Kunstpreis 2014 der Stadt Marktheidenfeld und der Publikumspreis verliehen. Die Namen der Preisträger werden erst wenige Tage vor der Verleihung bekanntgemacht.
Text und Foto: Martin Harth
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