Alte Mainbrücke: Behördengespräch im Rathaus macht deutlich: Eine Entscheidung um den Pfeiler steht noch aus – Sanierungsbeginn nicht vor 2017
Die zuständigen Behörden, das Staatliche Bauamt Würzburg und das Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg sowie Außenstelle Süd Würzburg, waren am Montag, 10. Februar 2014, auf Einladung der Stadt Marktheidenfeld zu einem Gespräch ins Rathaus gekommen, um den aktuellen Stand der Planungen, die Alte Mainbrücke betreffend, vorzustellen.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt machte deutlich, dass die Entfernung des mittleren Brückenpfeilers aus seiner Sicht notwendig ist, um die Sicherheit der Schifffahrt auf dem Main weiterhin zu gewährleisten. Die Lage der Brücke in einer S-Kurve stellt die Schiffer immer wieder vor Probleme, 13 Auffahrunfälle wurden an diesem „Nadelöhr“ in den vergangenen 13 Jahren registriert. Da im Zuge der Sanierung eine Verstärkung der Brückenpfeiler vorgesehen ist, um diese stoßsicherer zu machen, verengt sich die Durchfahrtsrinne dadurch noch weiter. Insbesondere die hohen Fahrgastkabinenschiffe könnten die Brücke dann nur noch bei normalem Wasserstand passieren.
Das Staatliche Bauamt Würzburg vertrat die Position, dass alle technischen Möglichkeiten geprüft werden sollen, um die denkmalgeschützte Brücke in ihrem jetzigen Erscheinungsbild erhalten zu können. Es soll nun ein Gutachten, das bei der Bundesanstalt für Wasserbau in Karlsruhe in Auftrag gegeben wurde, abgewartet werden, bevor der Sachverhalt abschließend bewertet wird. Mit einem Ergebnis rechnet man frühestens in einem halben Jahr. Der Beginn der Sanierungsmaßnahmen ist nach jetzigem Stand voraussichtlich nicht vor 2017 zu erwarten.
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