Plastische Objekte, Zeichnungen und Malerei im Franck-Haus
Die Kunstpreisträger der Stadt Marktheidenfeld 2010 stellen aus
Vom 11. Februar bis 9. April 2012 zeigen die Kunstpreisträger der Stadt Marktheidenfeld 2010 im Franck-Haus einen Querschnitt ihres Schaffens. Von Jurypreisträger Jürgen Hochmuth sind plastische Objekte und Zeichnungen zu sehen. Publikumspreisträgerin Renate Ruschin zeigt Malerei, Öl- und Acrylbilder.
Jürgen Hochmuth
Das Motiv „Haus“ entwickelt für den Künstler Jürgen Hochmuth seit nunmehr 20 Jahren eine endlose Dynamik. Ernste und gelegentlich auch ironische Facetten kennzeichnen diese langjährige und konsequente Auseinandersetzung. Das Haus, dieser Archetypus, steht für die zweite Haut des Menschen, für Geborgenheit, für Rückzug und Verschlossenheit. Es kann Metapher sein für den modernen unbehausten Menschen, der seine seelische Heimat verloren hat.
In letzter Zeit sind neben dem Einzelobjekt auch installative Arbeiten entstanden, die eine Erweiterung seines Hausmoduls zum Begriff des Ortes reflektieren. Die Entwicklung vom individuellen Hausobjekt zur gesellschaftlich geprägten Form des Zusammenlebens macht für Jürgen Hochmuth eine Vielzahl neuer Assoziationsfelder frei. Mit diesem Schritt fügt er auch zusätzlich neue gestalterische Mittel ein. Er bezieht seine Arbeiten bewusster auf die wahrnehmbare Wirklichkeit, indem er das Mittel der Fotografie einsetzt.
Jürgen Hochmuth ist 1945 in Würzburg geboren und lebt in Rimpar. Nach dem Abitur 1966 studiert er zunächst Philosophie und Kunstgeschichte. 1967 wird Hochmuth in der Bildhauerklasse an der Akademie der Bildenden Künste in München aufgenommen, wo er 1970 zum Meisterschüler ernannt wird. 1971 legt er die künstlerische Prüfung für das Lehramt am Gymnasium ab. Seit 1973 ist er künstlerisch und kunstpädagogisch freischaffend tätig und zeigt seine Arbeiten im In – und Ausland in Einzelausstellungen und beteiligt sich an Gruppenausstellungen. 2010 gewinnt er den Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld zum Thema „PlanSpiel“ mit seinem Bild "Musterhaus 18/95".
Renate Ruschin
Renate Ruschin versucht in ihren Bildern ihre Gefühle, ihre Persönlichkeit dem Betrachter nahe zu bringen. Begegnungen und Ereignisse des Alltags werden bildhaft dargestellt. Dabei prägen unterschiedliche Emotionen ihre Bilder in Farbe und Form. Ihre Vorliebe für filigranes Arbeiten kommt in ihren Bildern zum Ausdruck, gemalt oder gezeichnet, schwarz-weiß oder bunt, wie sich das Leben ihr darstellt. Zum Teil sind die Bilder mit einem Text versehen, der Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Künstlerin erlaubt.
Renate Ruschin, 1954 in Hassfurt geboren, beschäftigt sich seit ihrer Jugend mit der Male-rei und Kunst. Als Autodidaktin verfolgt sie ihr Ziel bis zum heutigen Tag. 2010 gewann sie mit ihrem Bild "Träume können fliegen" den Publikumspreis im Rahmen der Kunstpreis-Ausstellung.
Die Künstler sind an folgenden Tagen vor Ort in der Ausstellung und stehen den Besuchern im Rahmen eines Künstlergespräches für Fragen zur Verfügung: Renate Ruschin am Sonntag, 4. März und Sonntag, 25. März, Jürgen Hochmuth am Sonntag, 11. März und Sonntag, 18. März sowie beide Künstler zusammen am letzten Ausstellungstag am Sonntag 9. April 2012, jeweils von 14-18 Uhr.
Kunstausstellung
Die Kunstpreisträger der Stadt Marktheidenfeld 2010 stellen aus
Jürgen Hochmuth, Plastische Objekte und Zeichnungen
Renate Ruschin, Bilder
11. Februar bis 9. April 2012
Vernissage: Freitag, 10. Februar, 19 Uhr
Franck-Haus
Untertorstraße 6
Marktheidenfeld
Tel.: 09391/81785
E-Mail: franck-haus@marktheidenfeld.de
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Samstag 14-18 Uhr
Sonntag + Feiertag 10-18 Uhr
18./19. Februar (Faschingswochenende) und 5. April 2012 (Gründonnerstag) geschlossen
Eintritt frei
Mehr Informationen gibt es hier
Weitere Bilder:
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