Ausstellungsführung mit Christof Heyduck am Sonntag, 4. September
Am Sonntag, 4. September 2011, um 15 Uhr, findet im Franck-Haus eine Führung mit Künstler Christof Heyduck durch die Ausstellung „Gleichklänge“ - Zwei schlesische Maler im 20. Jahrhundert, statt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl seiner Werke und die seines Vaters Georg Paul Heyduck.
Für beide Künstler ist die Malerei Ausstieg aus bedrohtem Leben. Hier finden sie Ausgleich und innere Ruhe. Georg Paul Heyduck, 1898 – 1962, überlebt den zweiten Weltkrieg. Er widersteht den Bedrohungen des Naziterrors. Christof Heyduck, 1927 in Breslau geboren, ist von 1943 bis 1948 als Soldat und Kriegsgefangener gezeichnet.
Das Lebenswerk von Georg Paul Heyduck vor 1945 ist verschollen oder vernichtet, in Privatbesitz und in Museen, und war kaum zu einer Ausstellung zu vereinen. Das Hauptgewicht dieser Ausstellung liegt also auf den Arbeiten nach 1945 bis 1962. Überwiegend figürliche Kompositionen sind hier bestimmend. Christof Heyducks Bilder zeigen vor allem Landschaftsaquarelle aus der Kriegsgefangenschaft.
Der Ausstellung hinzugefügt ist eine Präsentation von Bildern besonderer Art. Es sind 33 Drucke von Originalen, die 1945 durch Kriegseinwirkung vernichtet wurden. Der Buchhändler und Freund Alfred Gase hatte diese jedoch 1944 im Atelier der Akademie von Breslau auf Diafarbfilm aufgenommen und sie dann 1945 im Fluchtgepäck in den Westen gebracht.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 11. September 2011.
Franck-Haus
Untertorstraße 6
Marktheidenfeld
Tel.: 09391/81785
E-Mail: franck-haus@marktheidenfeld.de
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Samstag 14-18 Uhr
Sonntag + Feiertag 10-18 Uhr
Eintritt frei
Fotos
oben: Georg Paul Heyduck (1898-1962), Selbstbildnis 1945
unten: Christof Heyduck, "Bajardo", 70 x 90 cm
Weitere Bilder:
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