Sechs neue Defibrillatoren für sechs Stadtteile
Defibrillatoren können im Notfall Leben retten. Vor allem bei akuten Herzproblemen wie Kammerflimmern kommen die Geräte zum Einsatz. Im Marktheidenfelder Rathaus und in der Raiffeisenbank sind bereits Defibrillatoren installiert. In den nächsten Wochen werden weitere sechs Geräte an gut zugänglichen Plätzen in den sechs Marktheidenfelder Stadtteilen hinzukommen.
„Es handelt sich dabei um Laien-Defibrillatoren, die von jedermann ohne Einweisung benutzt werden können“, betont Markus Haberstumpf von der Stadt Marktheidenfeld, der den Stadtratsbeschluss in die Tat umsetzt. „Das Gerät sollte immer bei Bewusstlosigkeit ohne Atmung oder Puls benutzt werden“, erläutert Haberstumpf.
Der Gebrauch für Helfer ist einfach, da das Gerät durch laute Sprachansagen genaue Anweisungen gibt. Vor einem lebensrettenden Stromschlag misst der Defibrillator die Herzaktivität und löst einen Schock tatsächlich nur im Notfall aus.
Die Geräte wurden in Zimmern und Glasofen bereits installiert. Die weiteren Standorte folgen in den nächsten Wochen:
Altfeld: Altes Rathaus/Grafschaftshalle
Glasofen: zunächst am Trachtenvereinsheim, später am neuen Bürgerhaus
Marienbrunn: Bürgerhaus
Michelrieth: Bürgerhaus
Oberwittbach: Bürgerhaus
Zimmern: Feuerwehrhaus
Die Montage erfolgt in einem Außenwandschrank im Freien, so dass die Geräte im Notfall für Helfer rund um die Uhr 24 Stunden am Tag zugänglich sind.
Der immensen Nutzen der neuen Geräte zeigte sich am Freitag beim Köhlerfest in Glasofen. Kurz nach 20 Uhr brach dort ein Besucher bewusstlos zusammen. Ein zufällig anwesender Sanitäter begann sofort mit der Reanimation. Gleichzeitig eilte ein städtischer Mitarbeiter zum Trachtenvereinsheim und brachte den keine 24 Stunden zuvor installierten Defibrillator zum Unfallort. Die lebensrettenden Maßnahmen hatten Erfolg: Der Mann konnte reanimiert werden.
<< Zurück zur Übersicht